Vor Tagen wie denen, die jetzt vor uns liegen fürchtet man sich. Leider muss man die gnadenlos erleben und aushalten…Und irgendwie geht es, wir haben das Wochenende überstanden. Haben unsere Erlebnisse hier niedergeschrieben und erstaunlicherweise geht es einem dabei schon ein Stückchen besser.
Wir haben uns mit unseren Freunden getroffen und waren bei der Familie. Der schwere Gang heute in die Klinik, war letztendlich gar nicht so schwer. Es tat gut, den Ärzten zu danken und zu spüren, dass Theo in der kurzen Zeit, auch die Herzen anderer Menschen berührt hat.
Die Vorstellung, eine Beerdigung organisieren zu müssen, wollten wir noch nicht zulassen. Gerade war eine Mitarbeiterin eines Bestattungsunternehmens bei uns, um mit uns die notwendigen Formalitäten zu klären. Wir hatten bis jetzt überhaupt keinen Gedanken verschwendet, wie wir unseren kleinen Theo auf seinem letzten Weg begleiten wollen. Auch hier stellen wir fest, es ist gar nicht schlimm, denn man erhält Tipps und hört Erfahrungen, man staunt und merkt, wir sind nicht alleine. Theo soll auf jeden Fall einen Ort bekommen, den wir jederzeit besuchen können. Er hätte den Wunsch gehabt, alle unsere Freunde und Bekannte kennenzulernen. In uns reift immermehr der Wunsch, Theo nicht nur im engsten Familienkreis zu beerdigen. Wie alle anderen Eltern auch, möchten wir gemeinsame Zeit mit Theo und Freunden verbringen. Die einzigste Möglichkeit, die uns bleibt, ist die Beerdigung.
Details dazu folgen in den nächsten Tagen.
Liebe Frau Brauer,
sehr geehrter Herr Hoff,
wir haben erst heute von Ihren schicksalhaften Tagen erfahren. Worte zu finden fällt sehr schwer, wir möchten Ihnen aber auf diesen Weg unsere tiefe Erschütterung und Anteilnahme übermitteln. Wir wünschen Ihnen viel Kraft, drücken Ihnen still die Hand und sind in Gedanken ganz tief bei Ihnen.
R.Krause und T.Gärtner